Folgende Projekte hat der LSVD Sachsen-Anhalt aktuell unter seinem Dach: 

Regenbogencafé

Das Regenbogencafé des LSVD Sachsen-Anhalt

Das Regenbogencafé bietet dir die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu treffen, Tipps rundum das Coming-Out oder andere Themen zu erhalten, Verabredungen zu planen und neue Menschen kennenzulernen. Es ist ein Safer Space, der einen geschützten und respektvollen Rahmen für alle Besucher*innen schafft.

Das Regenbogencafé bietet neben regelmäßigen Gruppen-Treffen auch interessante Fachveranstaltungen, Themenabende und Autorenlesungen an.

Während der Gruppen-Treffen ist immer mindestens ein*e Gruppenleiter*in vor Ort. Die Gruppenleitenden stehen dir zur Verfügung, wenn du gezielte Informationen suchst oder Beratung benötigst.

Wenn du eigene Treffen oder Veranstaltungen durchführen möchtest, wende dich vertrauensvoll an den eine Gruppenleitung oder den Vorstand.

Wir freuen uns auf Dich und Deinen Besuch.

Queer & Trans Life Support

Queer & Trans Life Support

Der Queer & Trans Life Support bietet dir Schutz, Beratung, Hilfe sowie Vermittlung zu Fachstellen, Facheinrichtungen und zur Selbsthilfe für Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans, inter, nichtbinären, A-Spec* und queeren Menschen (LSBTIAQ*).

Unser Angebot richtet sich hauptsächlich an Menschen, die konkrete Probleme und Konflikte haben oder die bezüglich ihrer Sexualität oder Lebenssituation Klarheit benötigen. Sie ist auch offen für Eltern, Angehörige und Bezugspersonen, die Informationen und Unterstützung suchen.

Wir helfen bei folgenden Themen:

  • Coming out
  • Diskriminierung und Gewalt
  • Trans* und Inter*
  • Queere Refugees (in Zusammenarbeit mit der Rainbow Connection)
  • Kontakt und Begegnung
  • Information zu rechtlichen Themen
  • Psychische Gesundheit
  • Queeres Leben
  • Queer und Alter
  • Gruppenangebote

Bei weiterreichenden Fragen oder Problemen können wir an Ärtr*innen, Psycholog*innen, Polizeidienststellen, Anwälte oder andere geeignete Stellen und Kooperationspartner*innen vermitteln.

Vertraulichkeit

Bei unserer Beratung garantieren wir Vertraulichkeit. Die Berater*innen sind erfahren und werden durch Fortbildungen oder Supervisionen regelmäßig geschult.

Queer Refugees Support

Queer Refugees Support

Seit 2017 gibt es beim LSVD in Magdeburg eine Anlaufstelle für LSBTI-Geflüchtete. Sie bietet Beratung und Hilfe zur Selbsthilfe für queere Menschen sowohl mit als auch ohne Migrationshintergrund. Lesbe, Schwule, Bisexuelle, trans, inter, nichtbinäre, A-Spec* und queere Menschen (LSBTIAQ*) sowie ihre Angehörigen können sich zu Fragen von Coming-out, Homosexualität, Trans*-Identität und sexueller Vielfalt informieren.

Das Projekt beinhaltet persönliche Beratung, leistet erste Hilfe in Krisensituationen und vermittelt an andere kompetente Beratungseinrichtungen. Insbesondere soll queeren Geflüchteten, die von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt bedroht oder betroffen bzw. hilfsbedürftig sind, mit der Zuweisung in eine Schutzwohnung schnell geholfen werden können.

Wir helfen auch bei Fragen zu Asyl und Aufenthalt in Deutschland. Hierzu arbeiten wir eng mit dem LSVD-Bundesprojekt „Queer Refugees Deutschland“, mit Partnerorganisationen und mit den zuständigen Behörden zusammen.

dimsa – Zentrale Meldestelle

Zentrale​ Meldestelle für die Registrierung von Diskriminierung und Gewalt gegen LSBTIQ* in Sachsen-Anhalt

Die Zentrale Meldestelle für die Registrierung von Diskriminierung und Gewalt gegen Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans, inter, nichtbinären, A-Spec* und queeren Menschen (LSBTIAQ*) in Sachsen-Anhalt (DiMSA) sammelt und dokumentiert alle Diskriminierungs- und Gewaltvorfälle, die sich gegen queere jugendliche und erwachsene Frauen, Männer, Trans* und intergeschlechtliche Menschen gerichtet haben.

Hierzu zählen beispielsweise vorurteilsmotivierte lesben- schwulen- und trans*phobe Beleidigungen, körperliche Angriffe, Raubtaten sowie häusliche Gewalt, Sexismus und sexuelle Übergriffe.

Des Weiteren sind auch LSBTIQ-diskriminierende Vorfälle von Interesse, die sich beispielsweise im Kontext von Arbeitsplatz, Schule, im Kontakt mit Behörden und Ämtern – besonders auch deren Mitarbeiter*innen – ereignen, aber auch bezogen auf religiöse Einrichtungen.

Details zum Projekt

Das Projekt beinhaltet einen anonymen Online-Fragebogen für Beschwerden und Meldungen von Vorfällen, die im Zusammenhang mit Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit stehen. Im besonderen Focus steht hier auch die Aufklärung zur Erhöhung der Anzeigenbereitschaft. Hass, Gewalt und Diskriminierung gegen LSBTIQ* findet meist im Verborgenen statt. Um dagegen vorgehen zu können, müssen die Vorfälle bekannt und sichtbar gemacht werden.

Auf der Internetseite sind auch Informationen zum Opferschutz, Opferhilfen & Beratungsmöglichkeiten, Präventionsmaßnahmen und Kooperationen abrufbar.

Ansprechpartner*in:

Freddy Schmies

LSBTI*-Landeskoordinierungs­stelle Nord

LSBTI*-Landeskoordinierungs­stelle Nord

Aus der Lebenssituation, aus Diskriminierungserfahrungen von LSBTI* und den Einstellungen in der Bevölkerung zu geschlechtlich-sexueller Vielfalt und aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen ergibt sich der Bedarf zur Koordinierung von Maßnahmen zur Beratung und Unterstützung, Bildung und Aufklärung sowie Öffentlichkeitsarbeit über die Lebensweisen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen im Land Sachsen-Anhalt.

Ziele

Bereitstellung und Koordinierung bzw. Vermittlung von Hilfsangeboten, Informationen und Fachwissen zur (Auf-)Klärung von Fragen rund um das Thema LSBTI* und queere Lebensweisen.

Dieses Ziel soll mit der LKS Nord als konkrete Anlaufstelle mit Ansprechperson erreicht werden.

Aufgaben & Funktion u.a.

  • Aufbau und Entwicklung eines Informationsangebotes für Nicht-LSBTI*-erfahrene Einzelpersonen und Interessengruppen
  • Vermittlung von Beratungs-, Aufklärungs- und Bildungsangeboten für LSBTI sowie Hilfesuchende mit LSBTI-Bezug wie beispielsweise Eltern etc.
  • Vermittlung an Fachpersonal der eigenen oder Fremdprojekte in besonderen Problemkonstellationen (z.B. Transsexualität, Regenbogenfamilien etc.)
  • Erstellung eines Ratgebers zur Sensibilisierung für einen diskriminierungsfreien und vorurteilsfreien Umgang mit LSBTI*
  • Recherche, Bereitstellung, Koordinierung von Fachangeboten und Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikator*innen
  • Entwicklung von Materialien und Handreichungen für Schule und Jugendarbeit
  • Veranstaltungen zum Abbau von Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber LSBTI*
  • Schnittstelle zwischen Vereinen, Gruppen und Akteurinnen (nicht nur aus der LSBTI-Bewegung) und zuständigen staatlichen Stellen
  • Durchführung von PR-Maßnahmen zum Abbau von Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber LSBTI*
  • Erstellung eigener Informationsmaterialien
  • Öffentlichkeitsarbeit und Vertretung der Projektinteressen auf Kommunal-, Landes- und ggf. auf Bundesebene

Ansprechpartner*in:

Freddy Schmies

Queere Bibliothek

Queere Bibliothek

In unserer Bibliothek findest du ein breites Angebot an LSBTIAQ* Fachliteratur und Belletristik. Ihr Bestand umfasst inzwischen über 500 Titel.

Du kannst dir Bücher während der Gruppen-Treffs sowie während der Bürozeiten kostenlos ausleihen. 

Stolpersteine

Stolpersteine – Ein Kunstprojekt für Europa von Gunter Demnig

Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen STOLPERSTEINE in 1265 Kommunen Deutschlands und in einundzwanzig Ländern Europas.

‚Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist‘, zitiert Gunter Demnig den Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE… Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch.

Der LSVD Sachsen-Anhalt unterstützt dieses Projekt, indem wir Spenden für weitere queere Stolpersteine in Sachsen-Anhalt sammeln. Hilfst du uns dabei?

Wir erinnern an…

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MDR-Rundfunkrat

MDR Rundfunkrat

Die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen haben sich im April 2021 auf einen neuen Staatsvertrag über den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) geeinigt. Damit haben die Länder auch den Weg geebnet für die erste Vertretung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans, inter, nichtbinären, A-Spec* und queeren Menschen (LSBTIAQ*) im MDR-Rundfunkrat. Sie wird vom Land Sachsen-Anhalt in den Rundfunkrat geschickt.

Unsere Vertretung von LSBTIAQ* im MDR-Rundfunkrat kann Medienschaffende sensibilisieren und den professionellen und diskriminierungsfreien Umgang mit Themen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt befördern. So kann auch beim MDR zur Normalisierung im Umgang mit LSBTIAQ* beigetragen und klischeehafter Darstellung entgegengewirkt werden.

Ansprechpartner:

Matthias Fangohr